Weiterbildung: BMBF Studie
BMBF-Studie: Weiterbildung so wichtig wie nie! Um beruflich und auch privat mithalten zu können, ist fortwährende Weiterbildung unerlässlich geworden. Das vor kurzem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung veröffentlichte "Berichtssystem Weiterbildung IX" zeigt die deutschlandweite Entwicklung zu diesem Themenkomplex auf. So bauen beispielweise laut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mehr und mehr Unternehmen das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter aus. Für die Befragten sei die berufliche Weiterbildung nach wie vor durchaus wichtig, nur die Art des Lernens habe sich mit der Zeit geändert, so der Tenor des Berichts. Nicht mehr die herkömmlichen Lernmöglichkeiten würden bevorzugt, sondern es würden vor allem informelle Lernformen und Selbstlernen eingesetzt. Die Studie bestätigt diesen Trend: Je nach Wirtschaftslage des Unternehmens verzeichnete das informelle Lernen eine Teilnehmerquote zwischen 55 und 65 Prozent, für das Selbstlernen entschieden sich 35 Prozent der Befragten.Dass Bildung einen durchaus hohen Stellenwert hat, zeigt die "Gesamtquote des Lernens Erwachsener". Hier werden alle erfassten Lernformen zusammengefasst. Im Jahr 2003 haben sich demnach zwei von drei Befragten mit einer Form des Lernens weitergebildet. Wichtig für eine erfolgreiche Fortbildung sei auch die Art des Mediums, so die Analysten. Mit über 20 Prozent zählen computergestützte Selbstlernprogramme neben Fachliteratur und Informationssendungen im Fernsehen zu den am meisten genutzten Lernmedien.
Die Internationalisierung der Wirtschaft hinterlässt auch in der Bildung seine Spuren. Das kann man unter anderem an den Interessen der Lerner ablesen: Die Mehrheit der Befragten wird sich laut der Studie bei einer bevorstehenden Fortbildung für das Lernen von Sprachen entscheiden.
Resümee der Erhebung: Weiterbildung ist so wichtig wie nie zuvor, um den steigenden Anforderungen im Beruf gerecht zu werden. Das lebenslange Lernen hat mittlerweile ein breites Verständnis gefunden. Neben den herkömmlichen Lernmethoden werden allerdings alternative Lernformen immer beliebter.
Das "Berichtssystem Weiterbildung IX" können Sie hier herunterladen.
Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB)
Die Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB) des BIBB (Bundesinstituts für Berufsbildung) weist die relevante Fachliteratur zum Themenbereich Berufsbildung und Berufsbildungsforschung ab dem Erscheinungsjahr 1988 nach und ermöglicht damit einen umfassenden, strukturierten Überblick über den Wissensbestand. Sie können selbst in der Literaturdatenbank im Internet recherchieren oder eine Recherche bei der Dokumentation des BIBB in Auftrag geben.
Themenbereiche:
- Bildungsverhalten, Berufsverläufe
- Modellversuche, innovative Lehr- und Lernmethoden, neue Medien
- Bildungsökonomie, Controlling
- Benachteiligtenförderung
- internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung
Wie finde ich die richtige Weiterbildung?
Checkliste für Weiterbildungs-Interessierte mit Qualitätskriterien, Tipps und Adressen. Herausgegeben vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung in Zusammenarbeit mit der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten, der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben, das Bundesinstitut für Berufsbildung, die Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, der Deutsche Volkshochschul-Verband e.V., die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung und die Stiftung Warentest.
Stand: 2006
kostenloser Download (pdf, 485 KB)
Forschungsdatenbank Berufliche Bildung
Die Datenbank des BIBB dokumentiert die Forschungsarbeiten des BIBB von den 80er Jahren bis heute und präsentiert grundlegende Informationen sowohl aus den bereits abgeschlossenen wie aus den laufenden Projekten. Besteht über die vorgestellten Inhalte hinaus weiterer Informationsbedarf zum Thema, kann über die ausgewiesene E-Mail-Adresse unmittelbar Kontakt zu den jeweiligen Forschern/innen im BIBB aufgenommen werden.
Profilpass
Mit der Diskussion über das Lebenslange Lernen werden zunehmend auch die Fähigkeiten und Kompetenzen der Menschen jenseits der formal erworbenen Bildungsabschlüsse entdeckt. Ein Instrument dazu ist der ProfilPASS, der informell erworbene Kompetenzen analysiert und eine persönliche Standortbestimmung ermöglicht. Mit dem ProfilPASS verfügen Weiterbildungseinrichtungen über ein Handwerkszeug, um Kund(inn)en im Prozess des Lebenslangen Lernens wirkungsvoll zu unterstützen. Den Profilpass stellte Herr Stefan Hummelsheim vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung bei einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaften für berufliche Fortbildung vor. (download, pdf, 1,8 MB)